Geländeausgleich
Geländeausgleich (Geländeregulierung, Höhennivellierung) ist ein wichtiger Teil der Erdarbeiten an der Außenanlage. Die Grundstückshöhe bzw. die Grundstückshöhen werden modelliert. Je nach vorliegender Geländehöhe kann der Geländeausgleich unter Umständen eine größere Kostenposition darstellen.
In den einfachen Fällen soll das Gelände auf das Straßenniveau bzw. auf das Niveau der Nachbargrundstücke angepasst werden. Dabei soll man sich an den geplanten Höhen der fertigen Straße, nicht an denen der Baustraße orientieren.
Den Geländeausgleich macht man idealerweise gleichzeitig mit der Verfüllung der Baugrube bzw. Erstellung der Bodenplatte (bei nicht unterkellerten Gebäuden). Dann kann man das verfügbare Verfüllmaterial optimal auf dem Grundstück verteilen und die Gerüste sicher auf Haushöhe installieren. Zu beachten ist, dass in vielen Bau- und Leistungsbeschreibungen nur das Auffüllen bis auf ursprüngliche Geländehöhe enthalten ist. In vielen Fällen bleibt das Material aus der Baugrube überschüssig, muss weggefahren und relativ teuer entsorgt werden.
Für den Geländeausgleich kann auch ein lehmiger Bodenaushub genutzt werden. Ansonsten muss das Füllmaterial (Kies, Sand) angefahren werden. Bei größeren Dicken soll Schicht für Schicht verdichtet werden, damit später keine Geländeabsackungen auftreten können. Zu den noch nicht aufgefüllten Nachbargrundstücken sollen abrutschsichere Böschungen ausgebildet werden.
Bevor der Mutterboden aufgetragen wird, empfiehlt es sich den Grund einige Monate ruhen zu lassen. Der Mutterboden soll auch erst aufgetragen werden, wenn die Baustelle komplett fertig ist. Ansonsten sind Verunreinigungen nicht zu vermeiden.
Den Geländeausgleich soll man möglichst mit in den schlüsselfertigen Bauvertrag einschließen. Ansonsten lohnt es sich bei lokalen Tief- und Gartenbaufirmen nach den Angeboten umzuschauen.